Von meinen alten und größeren Teslaspulen existierte zwar ein Schaltschrank im wahrsten Sinne, er bestand tatsächlich aus einem alten Wohnzimmerschrank, jedoch ist dieses "Teil" denkbar unflexibel. Leider existieren keine weiteren Fotos mehr, dieses eine Foto sollte aber zur Vorstellung der Dimension ausreichen:
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Die Größe von etwa 1,50m Länge mit einer Hähe von 60cm und einer Tiefe von 50cm sorgte mit dem nicht vernachlässigbaren Gewicht dafür, dass ich ihn bei meinen typischen Basteleien gar nicht einsetzen konnte.
Vor einiger Zeit kam ich günstig an ein größeres Gehäuse eines ausgeschlachteten HV-Netzteils (danke Marcus) Dieses verstaubte bisher nur ungenutzt in einer Ecke, dabei ist es doch wie geschaffen für für diverse Messgeräte und Steuerschütze. Somit wurde es zum neuen zu Hause meiner Stromversorgung. Das Gewicht ist leider immernoch nicht vernachlässigbar, durch den fehlenden Schrank und stabile Tragegriffe jedoch deutlich besser zu handhaben.
Wenn es dreiphasig angeschlossen wird, bietet es eine regelbare Spannung von 0-230VAC bei bis zu 5A, eine regelbare Gleichspannung von 0-325VDC und eine variable Kleinspannung von 0-15VDC. Diese drei Spannungen werden parallel über einen Stelltrafo eingestellt, da ich bisher noch nie alle drei Funktionen gleichzeitig benutzen musste.
Weiterhin existiert ein Ausgang für maximal 40A, ein weiterer für maximal 5A.
Integriert ist auch ein Trenntrafo, der bei Bedarf hinter den Stelltrafo geschaltet werden kann und eine induktive Drossel, die den 40A Ausgang auf echte 40A begrenzt.
Schließt man die Steuerung einphasig an, so stehen nur die regelbaren Spannungen zur Verfügung, diese Einschränkung zielt auf den Einsatz am Basteltisch.
Alles kann über einzelne Schalter an der Front eingestellt werden, die Funktionen werden jeweils über Schütze im Innern gestellt. Der runde, schwarze Knopf in der Mitte schaltet die Ausgänge zu, wenn man in herauszieht. Dies soll ein versehentliches Schalten durch Antippen eines Kippschalters verhindern, zusätzlich lassen sich so alle Ausgänge durch einen schnellen Schlag im Notfall schnellstmöglichst trennen.
Das Ausgangskabel ist ein Kabel mit vier Leitern (je 6mm²), PE ist in Form eines Drahtgeflechts als Schirmung ausgeführt. Ich verwende solch ein Kabel, da so auch ein recht guter Schutz vor Einschlägen und Durchschlägen durch Hochspannung von außen gegeben ist, ein Einschlag trifft somit niemals direkt eine Phase.
Die Erdung ist besonders sorgfältig und niederohmig ausgeführt, zusätzlich bietet eine Buchse an der Rückseite eine Anschlussmöglichkeit für eine Erdungsstange, die bei keinem Hochspannungsaufbau fehlen sollte. Als Eigenschutz wird bald ein bewährter Schlüsselschalter folgen, ohne den passenden Schlüssel kann kein Ausgang zugeschaltet werden. Hängt man sich den Schlüssel also um den Hals oder bindet ihn sich an eine Gürtelschlaufe, so kann man niemals die Einheit verlassen solange Spannung an den Ausgängen anliegt.
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Aktueller Stand:
Mir steht mittlerweile ein leistungsfähoger Trenntrafo und ein starker, motorgetriebener, Stelltrafo zur Verfügung. Beides passt so nicht mehr in das jetztige Gehäuse. Es wird bald ein neuer Voltkasten in einem 19'' Rack mit Rollen entstehen. Auf dem Foto erkennt man das baldige Zuhause des Voltkastens, dann mit eigenem Steuerstromkreis und in Schütztechnik.
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Diesem Projekt wird eine eigene Seite gewidmet: Voltkasten 2.