Das Atmo-Light ist eine Zimmerbeleuchtung der besonderen Art.
Es besteht grundsätzlich aus einigen langen selbstgebauten LED-Leisten in RGB. Momentan sind etwa 700 superhelle LEDs mir je 16000mcd bis 18000mcd in sieben Segmenten mit einer Gesamtlänge von etwa 5-6 Metern verbaut.
Angesteuert wird das Ganze über einen kleinen Controller, der per USB an meinem Zimmer-PC angeschlossen ist. Auf diesem Rechner läuft ein Webserver, der mit eine kleine Webseite, die in Php geschrieben ist und eine Mysql-Anbindung besitzt, zur Verfügung stellt. Diese Webseite ist auf mein Handy (E61) bezüglich Format und Funktionserreichbarkeit optimiert.
Somit kann ich eine beliebige Farbe mit drei Schiebereglern auf dem Handy einstellen und per Klick an den Rechner senden, der diese Farbe per USB an den Controller sendet, der nun die gewünschten Farben PWM-geregelt ausgibt. Über die Mysql-Schnittstelle können Profile angelegt, gespeichert und jeder Zeit je nach gewünschter Lichtstimmung wieder aufgerufen werden.
Oft benutzte Profile werden als große Schaltflächen dagestellt, so dass sie direkt und mit nur einem Klick ausgewählt und ausgeführt werden können.
Ein Timer auf dem PC erlaubt eine automatische Abschaltung nach x Minuten, diese Funktion ist beim ins Bett gehen sehr angenehm.
Die Lichtleisten bestehen aus Lochstreifenplatinen, auf die mehrere LED-Stränge jeder Farbe in Reihe und Parallel zum Betrieb an einem ausgedientem Schaltnetzteil mit 12V. Insgesamt existieren vier ansteuerbare Kanäle, je einer für "rechts", "links", "oben" und "unten". Aquivalent sind die Leisten auch angebracht, drei an den Wänden um die Decke indirekt zu beleuchten, vier kleinere sind direkt hinter meinem 32'' Fernseher angebracht und erweitern das Bild optisch in alle vier Richtungen.
Da die LEDs einen recht geringen Abstrahlwinkel von nur 20° haben, ist die Lichtmischung ohne Diffusor nicht optimal. Daher montierte ich vor jede Leiste einen mattgeschliffenen Plexiglasstreifen, der das Licht bricht und somit für eine gute Farbmischung sorgt.
Der Controller:
Lichtleisten:
Innenaufbau
Leiste mit Verkleidung
Webinterface:
Grundbild
Auswahl gespeicherter Profile
Stellbalken zur Profilerstellung
Da diese Beleuchtung ihre Ursprünge im Atmo-Light Projekt des VDRs hat, ist es natürlich auch möglich die Beleuchtung automatisch zu einem laufenden Film je nach Bildinhalt in Echtzeit anzupassen. Dies wird mit Xine, einer VDPAU-fähigen Grafikkarte und einem Xine-Plugin ermöglicht. Ebenso exisitert ein Plugin für VLC, das sowohl unter Windows als auch unter Linux verfügbar ist.
Bilder aus dem Betrieb:
Rot
Grün
Blau
Mein Fernsehprofil
Und so sieht es kurz bevor ich meine Augen schließe aus :-)