In der Uni ist mir ein Ätzgerät aufgefallen, dass auch auf Nachfrage keinen Besitzer fand. Somit wurde es entliehen, repariert und soll nun bald bei mir seine Dienste verrichten.
Nach einer mehrere Tage lang dauernden Reinigungsaktion sah das Gerät schon wieder ganz brauchbar aus.
Es stellte sich jedoch recht schnell heraus, dass ein Heizstab defekt war, der zweite nur unzuverlässig funktionierte. Ich kombiniere: Dies war der Grund, warum es in der Uni verstaubte.
Der Heizstab wurde natürlich sofort zerlegt und siehe da: Es war bloß eine Temperatursicherung durchgebrannt. Ich setzte also eine neue ein (nicht einlöten! :-D) und alles heizte wieder. Und heizte.... und heizte.... Somit war auch der Grund schnell gefunden, wieso die Sicherung defekt war: Das Thermostat schaltete nie ab.
Das Thermostat besteht aus einem Kupferzylinder, in dem vermutlich Luft ist. Dieser Zylinder ist direkt am Ätzbecken angebracht. Heizt sich das Bad auf, dehnt sich die Luft aus und der Druck wird über ein dünnes Röhrchen bis zum Thermostat weitergegeben. Hier wird eine Membran bewegt, die einen gespannten Kupferbogen zum "Knacken" bringt, ähnlich wie bei einem Spielzeug-Knackfrosch. Dies trennt dann den Heizstrom, das Bad kühlt wieder leicht ab, bis der Kupferbogen zurückschnackt und alles von vorne beginnt.
Für den sinnvollen Betrieb des Gerätes fehlt mir aber noch eine Abdeckung für das Blasenbecken (Spritzschutz!) und ein tauglicher Platinenhalter. Dies wird bald folgen.
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